Beine hochlegen im Urlaub ist nicht …

Platz 5 für Sebastian Gutsche beim 37. Bornsdorf Triathlon

Motiviert durch den Start beim 2. Scharmützelsee Triathlon am 08.08.2021 durchforstete Sebastian Gutsche den Wettkampfkalender des brandenburgischen Triathlon-Verbandes in der Hoffnung noch eine Triathlonveranstaltung während seiner Urlaubstage zu finden. Wie es der Zufall so will, wurde er auch fündig. Das Ziel für Samstag, den 14.08.2021 hieß somit 34. Bornsdorf-Triathlon. Für diesen Wettkampf wählte er die Sprintdistanz (0,75-23-5).

In der Vorbereitung auf den Wettkampf musste erst einmal auf der Landkarte geguckt werden, wo dieses Bornsdorf überhaupt liegt. Dies gelang mit einigen Anläufen und der 1000 % Zoom-Funktion des Kartenmaterials. Pünktlich um 5:45 Uhr kreischte der Wecker und es ging inkl. Papa als Headcoach nach Bornsdorf, in den Spreewald. Auf der Fahrt kamen zunehmend Zweifel auf, ob man sich verfahren hat, da weit und breit kein See oder was Ähnliches in der Brandenburger Einöde auftauchte. Es wurde schon gewitzelt: „Hier findest du eher einen Wolf, als einen See.“ Jedoch tauchte ca. 3 km vor dem im Navi gespeicherten Ziel ein Schild mit der Aufschrift Triathlon auf. Somit war der Tag gerettet und die Teilnahme am Triathlon rückte näher.

Bei der Ankunft war die Überraschung groß, in Bornsdorf herrschte ein reges Treiben, wie in einem Ameisenhaufen. Es schien, als ob das ganze Dorf als Helfer am Triathlon teilnahm.

Nachdem die Startunterlagen abgeholt, der Wechselplatz präpariert und die Einlaufprozedur abgeschlossen war wurden die Athleten der Sprintdistanz auf die Reise geschickt. Der kleine Teich war so warm, dass der Neoprenanzug verboten war. Sebastian wechselte an 5. Steller auf das Rad und musste schnell feststellen, dass der Spreewald alles andere als flach ist. Er verlor beim Radfahren einige Plätze und wechselte auf Platz 8. Durch einen sehr schnellen Wechsel, konnte Sebastian die Lücke zu seinen Konkurrenten schließen. Bereits nach ca. 2 km konnte er auf Eric Henning aus Ludwigsfelde aufschließen. Dieser lag zu diesem Zeitpunkt noch auf Platz 4. Sebastian nutze das lange Asphaltstück vor der 2 Laufrunde, um eine Attacke zu forcieren. Er überholte Henning und ging auf Platz 4 in die abschließenden 2,5 km. Sebastian verpasste an der Verpflegungsstation einen Wasserbecher und Henning ließ sich noch nicht ausreichend abschütteln. Henning konnte gut 1,5 km vor dem Ziel aufschließen und seinerseits eine Attacke setzen. Es entwickelte sich ein packender  Zweikampf bis auf die letzten Meter, die Henning mit 8 Sek Vorsprung für sich entscheiden konnte. So belegte Sebastian in 1:20:39  Platz 5 und den ersten Platz in seiner Altersklasse. Der Sprecher stürzte sich im Ziel euphorisch auf den atemlosen, preußischen Athleten, den es beruflich in die Ferne nach Bayern gezogen hatte, um zu erfahren „Wie man aus Ingolstadt nach Bornsdorf findet?“. Dieser quittierte die Frage kurz nach Luft japsend „Mit dem Navi!“.  Beide Athleten würdigten im Ziel die Leistungen des sportlichen Gegners und witzelten noch ein wenig rum.

Wegen der Corona-Bestimmungen gab es keine Siegerehrungen, aber eine saure Spreewald Gurke im Ziel war eine tolle Belohnung.

Fazit: Ein toller, süßer und liebevoll veranstalteter Triathlon, bei dem die Herzlichkeit an erster Stelle stand. Wir kommen garantiert wieder.

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