Saisonrückblick 2022 / 2023
Saison 2022/2023 – „Chapter 1“
Viel stand auf der Agenda für die Saison 2022/2023. Nicht nur ím Hinblick auf das 60-jährige Jubiläum der Stadtmeisterschaft, die – ebenso wie die anderen Rennen, allen voran die Vereinsmeisterschaft – nach zweijähriger Coronapause endlich wieder stattfinden sollte.
Auch die traditionelle Ratschingsfahrt war wieder in aller Munde, nachdem ja im Vorjahr nur ein eiserner Kern von knapp 50 ESVlern die Schwarz-weißen Farben hochgehalten hatte.
So „investierte“ die Abteilungleitung zusammen mit gleichgesinnten Vereinen der Ingolstädter Jnteressensgemeinschaft Ski bereits im November erstmals in eine eigene Skilehrerfortbildung: Ein Wochenende lang holten sich die Skilehrer des ESV zusammen mit denen des TV und aus Mailing die neuesten Tipps und Tricks bei zwei Ausbildern des Bayerischen Skiverbands auf dem Stubaier Gletscher. Neue Pfade, ein neuer Baustein auf dem Weg zu einer immer professionelleren Betreuung der kleinen – und manchmal auch der großen – ESVler.
Am zweiten Januar war es dann endlich soweit: Zum, zum, ja zum wievielten Mal war eigentlich Abfahrt nach Südtirol?
Dies war eine der offengebliebenen Fragen der Trainingswoche Ratschings 2023. Wünsche hingegen – so kann man vermutlich ohne Übertreibung behaupten – sind kaum offengeblieben. Weder aus sportlicher Sicht noch was die erstklassige Unterkunft „Bergblick“ in fußläufiger Entfernung zur Talstation betrifft. Vielleicht ist das Stangerltraining etwas geringer ausgefallen, als das in früheren Jahren der Fall war – obwohl die Schneelage eigentlich keinen Grund zur Klage geliefert hat, war es für eine Kurssetzung dann leider doch noch etwas mager.
Nach heuer – wie schon 2022- sechs größtenteils sonnigen Skitagen, einer Kindernachtabfahrt, einer Nachtwanderung für die Großen und vielen gemeinsamen Momenten und Erlebnissen, die viel Vorfreude auf künftige Ratschingsfahrten schaffen, traten die knapp 90 Skibegeisterte mit Wehmut eine Heimreise an, der ein oder andere vielleicht mit einem Muskelkater aber sicher alle mit schönen Erinnerungen und vor Allem einem deutlichen Plus an skiläuferischen Fähigkeiten – vor Allem dank der Leistung und hervorragenden Betreuung unserer Skilehrer Eberhard, Kai, Stefan, Gabi, Johannes, Michl, Caro und Lola und natürlich unserem Skilehrerurgestein Armin.
Drei Wochen später wollten die frischgebackenen, und auch die „aufgetauten“, Skiasse bei der Vereinsmeisterschaft das zugewonnene Können zur Schau stellen. Mit dem Sudelfeld sollte nach 2020 die zweite interne Meisterschaft auf bayerischem Boden ausgetragen werden, nur leider, leider spielte Petrus nicht mit und sorgte nicht für einen wettkampfkonformen Untergrund. So fand nach längerer Zeit, von vereinzelten Gemeinschaftsfahrten der IG Ski Ingolstadt in den coronabedingten Pausejahren abgesehen – wieder eine reine Skifahrt mit sportlicher Betreuung, also Kursen, statt. Den ersten sportlichen Erfolg konnte damit unser Eberhard mit seinem zweiten Platz bei der offenen Münchner Stadtmeisterschaft feiern (welcher aufgrund seines Wohnsitzes in der Landeshauptstadt eigentlich auch der Münchener Stadtmeistertitel ist, da der Erstplatzierte nicht aus München stammte).
Was sich im Nachhinein bei der Bayerischzell-Fahrt durch das Fehlen unseres wohl wichtigsten Skilehrers bereits andeutete schlug eineinhalb Wochen später wie eine Bombe in unseren Reihen ein und ließ nicht nur die Skifahrer, ja nicht nur die ESVler in eine echte Schockstarre verfallen: Die Nachricht vom Tod unseres wohl längstjährigen Sportkameraden Armin, für dessen Beitrag zum Vereinsleben in unserer Abteilung, unserem Verein man gar keinen würdigen Ausdruck findet.
Unter diesem Eindruck war die Stadtmeisterschaft am darauffolgenden Samstag in Kitzbühel zwar aus sportlicher Sicht ein Erfolg, aber sicherlich einer der emotional traurigsten Skitage, den wir als ESV Skiteam erlebt haben.
Ein Jugendstadtmeistertitel durch Sarah Schmuck (U14), die erfolgreiche Verteidigung der Damenstadtmeistertitel durch Gabi Pawlitschek, zahlreiche erste Plätze z.B. Thomas Vollnhals (U18), Max Dormeier und Lara Zembold (U16), Maria und Moritz Harder (U8), Paul Wippert (U6), Luisa Schmuck (U12) sowie durch einen jungen (Leo, U10) und einen nicht mehr ganz so jungen (Jürgen, H41) Ledl, vier zweite Plätze durch Josefine Gützlaff, Florian Pawlitschek, Vinzenz Seidl, Daniela Böck sowie einige dritte wie z.B. durch Melina Schwegler, Valentin Ledl, Paula Lindmeier, Andreas Dormeier und Lola Heisl wären unter anderen Umständen eigentlich Grund für eine große Party gewesen, doch richtige Feierlaune wollte auch im erstmals seit drei Jahren wieder eingesetzten Bus nur schwer aufkommen.
Am darauffolgenden Sonntag stellten sich Flo und Max Dormeier einer größeren Konkurrenz und starteten bei den Pfaffenhofener Landkreismeisterschaften am Glungezer.
Mit einem 4 Platz für Flo und einem 6. Platz für Max wurden wir würdig vertreten!
Bei der Regionsmeisterschaft in Söll am 12. März kamen vom ESV mit 9 Startern die Hälfte aller Ingolstädter Teilnehmer! Und die waren sehr erfolgreich!
Timm Tieskötter deklassierte seine Konkurrenten und fuhr fast 5 Sekunden vor dem Zweitplatzierten in der U10 über die Ziellinie! Neuzugang Felix Wüst wurde 3. In dieser Gruppe.
Flo Dormeier und Ben Wüst (ebenfalls neu beim ESV) erkämpften sich den 5. und 7. Platz in der U12.
Caro Watzka wurde zweite in der U21, Eberhard Böttcher gewann die H61 und in der H41 siegte Kei Tieskötter fast ebenso deutlich wie sein Sohn mit 4 Sekunden Vorsprung. Kai Mirus belegte den 3. Platz in dieser Altersklasse.
Am 18. März fand endlich und langersehnt unsere Vereinsmeisterschaft in Hochfügen statt, nachdem wir sie wegen der bereits erläuterten Schneebedingungen 2 mal verschieben mussten.
Wir haben uns in diesem Jahr mit dem TSV Mailing zusammengetan. Ein Tolles Rennen bei Super-Bedingungen in 2 Durchgängen und ein perfekt von den Mailingern organisiertes Rahmenprogramm machen Lust auf eine Wiederholung.
Die Berichterstattung hierzu folgt in Chapter II…